Es gab in Indien den Tempel der 1000 Spiegel. Er lag hoch oben auf einem Berg und sein Anblick war gewaltig.
Eines Tages kam ein Hund und erklomm den Berg. Er stieg die Stufen des Tempels hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel.
Als er in den Saal der tausend Spiegel kam, sah er tausend Hunde. Er bekam Angst, sträubte das Nackenfell, klemmte den Schwanz zwischen die Beine, knurrte furchtbar und fletschte die Zähne.
Und tausend Hunde sträubten das Nackenfell, klemmten die Schwänze zwischen die Beine, knurrten furchtbar und fletschten die Zähne.
Voller Panik rannte der Hund aus dem Tempel und glaubte von nun an, dass die ganze Welt aus knurrenden, gefährlichen und bedrohlichen Hunden bestünde.
Einige Zeit später kam ein anderer Hund, der den Berg erklomm. Auch er stieg die Stufen hinauf und betrat den Tempel der 1000 Spiegel.
Als er in den Saal mit den tausend Spiegeln kam, sah auch er tausend andere Hunde. Er aber freute sich. Er wedelte mit dem Schwanz, sprang fröhlich hin und her und forderte die Hunde zum Spielen auf.
Nach einer Weile verließ der Hund den Tempel der 1000 Spiegel. Er war glücklich und freute sich, so viele neue Freunde gefunden zu haben.
Seine Wahrnehmung war: Die Welt ist ein schöner Ort mit fröhlichen, freundlichen Hunden. Und mit dieser Erkenntnis lief er zurück und überall traf er auf fröhliche, freundliche Hunde.
Er lebte fortan glücklich und zufrieden und von Zeit zu Zeit kehrte er zum Tempel der 1000 Spiegel zurück, um seine tausend Freunde zu besuchen.
(gefunden: auf der CD des Buchs“ Erfolgsprinzipien der Optimisten“ v. Nikolaus B. Engelmann)